Sehenswürdigkeiten der Osterinsel

Die Hauptattraktion und Ziel Nr. 1 eines jeden Urlaubers auf der Osterinsel sind die gigantischen Steinskulpturen, auch Moai genannt. Diese wiegen bis zu 80 Tonnen und deren Errichtung hat viele Rätsel aufgegeben. Die ursprüngliche Anzahl der steinernen Gesichter schätzen Wissenschaftler auf ehemals fast 1000 Stück, heute sind 638 Skulpturen katalogisiert. Es wird angenommen, dass Stammes Oberhäupter oder Würdenträger darstellen. Sie stellen bei den Rapa Nui eine Art Bindeglied zum Jenseits dar. Weitere Sehenswürdigkeiten sind:

Hanga Roa (Bahia Ancha - Breite Bucht)
Es ist die einzige Stadt und somit auch die Hauptstadt der Insel. Fast alle Einwohner sind dort in eingeschossigen Häusern zu finden, die weit voneinander entfernt wohnen. Im Westen der Insel liegt diese Zone, die Hauptstraßen sind Policarpo Toro und Te Pito oder Te Henúa. Dort befinden sich Geschäfte und die öffentlichen Gebäude der Stadt. In Hanga Roa sollte man diese Orte auf jeden Fall besichtigen.

Anthropologisches Museum Padre Sebastián Englert
Wurde nach dem Namen eines deutschen Priesters benannt. Der 1935 auf die Insel gekommen war. Er zeigt neben seiner kirchlichen Arbeit starkes Interesse an der Kultur Rapa Nui. Durch ein Studium befasste er sich mit der Sprache den Traditionen und den archäologischen Resten. In diesem Museum gibt es eine interessante archäologische Sammlung zu bewundern. Über die lokale Kultur bis über zeichnerische Darstellungen, geschnitzte Figuren sowohl als auch die weibliche Moai Figur befinden sich im Sektor Tahai.

Caleta de Hanga Roa oder Tai
Diese kleine Bucht wird überwiegend als Fischereihafen genutzt. Die Boote der Touristen legen ebenfalls dort an. Von diesem Fischereihafen aus kann man Kanutouren starten sowie Tauchen oder Segeln. Diese Region bietet eine Vielzahl an Restaurants und an lokalem Kunsthandwerk. SIe wurden zwischen 1966 und 1967 aus den gleichen Steinen erbaut wie auch die Ahus gebaut wurden ( zeremonielle Zentren).

Dorf von Orongo
In deutscher Sprache heißt dieser Ort Nachrichtenüberbringer. In diesem ehemaligen Zeremoniendorf fand die Wahl des Tangata Manu (Vogelmensch) oder auch König des Krieges statt. Zwischen den Obersten und unterschiedlichen Sippen der Insel wurde die Wahl veranstaltet. Wer das erste Ei des Manutara gebracht hatte, war Sieger des Wettkampfes. Das entweder vom gaviotín apizarrado (Sterna lunata) oder von der Möwenart gaviotín pascuense stammt. Diese beiden Zugvogelarten machen dort Halt im Wechsel der Jahreszeiten Tonga (Winter) und Hora (Sommer).

Ahu Akivi
Sie scheinen aufs Meer zu blicken und bestehen aus sieben Moai. Diese sieben sollen angeblich Späher darstellen, die scheinbar vom König Hotu Matu’a ausgesandt wurden. Es ist einer der wenigen „Ahus die im Inselinneren liegen. Zwischen 1960 und 1961 wurde Ahu Akivi unter wissenschaftlicher Leitung restauriert. Am Seitenhang des Vulkans Maunga Terevaka befindet sich dieses Denkmal

Ahu Te Pito Kura
Der größte Moai wird hier beherbergt. Dieser Riese wiegt mehr als 74 Tonnen und ist9,80 Meter groß. Direkt neben dieser Statue liegt ein wunderschöner gerundeter Stein namens Te Pito oder Te Henua, dieser stellt den Nabel der Welt als des alten Rapa Nui dar. Es liegt nordöstlich 26 Kilometer von Hanga Roa.

Ahu Akahanga
Dieser Name ist auch bekannt unter Plattform des Königs, der unmenschliche König Hotu Matua liegt dort begraben. 81 Meter mal 3,25 Meter Breite beträgt das Ahu, mehrere Bauphasen sind zu erkennen. Dieses besteht aus 13 zwischen 5 und 7 Metern großen Moai, einige davon sind kaputt oder umgefallen. Mit vier Plattformen und unterschiedlichen Pukao (Kopfputzen). Unterschiedliche Grundmauern von Bootshäusern sind einige Meter weiter zu erkennen. Mit der ehemaligen Bucht ist eine Schiffsrampe verbungen, sie liegt 10 Kilometer östlich von Hanga Roa.

Ahu Vinapu
Es besteht aus drei verschiedenen Ahus und wird als historisches Denkmal angesehen. Davon blieben nur zwei stehen. Durch seine gut angelegte Steinmauer fällt Das Ahu Vinapu gut auf. Sie wird auch mit den Steinmauern Machu Picchu in Peru verglichen. Dadurch das dieses Ahu mit der Winterjahreszeit zu tun hat, hat es eine astronomische Bedeutung. Heute liegen die sechs Moai die damals auf dieser Plattform standen in der Umgebung verstreut.
Ein zweites Ahu liegt direkt daneben und nennt sich Vinapu II, dieses hat auch astronomische Funktionen. Eine rote Lehmfigur stand vor diesem Zeremonienzentrum, wahrscheinlich stellt diese Figur eine Frau mit zwei Köpfen dar. Diese fehlen heute leider. Diese liegen in Richtung Westen an der Südküste.

Bahía de la Perousse oder Hanga Hoonu.
Conde de la Perousse der französische Abenteurer ging im Jahre 1776 dort an Land. Er führte Tiere mit sich wie den Königspfau (koro-koro) das Schwein (onu) sowie Enten und noch andere Tierarten. Wegen der existierenden Tiere dort heißt der Name der Bucht übersetzt Ort der Meeresschildkröten. Früher war es mal eine kleine Fischbucht, sie wird noch heute häufig genutzt. Einige Steintürme stehen ganz nahe an der Fischerbucht, dies nutzen die Inselbewohner als Observationspunkt für die Ankunft der Schildkröten. Nordöstlich 27 Kilometer von Hanga Roa liegt diese Bucht.

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